Nein, Halt, Stopp…

Stopp heißt Stopp. Im Kindergarten wurde mir das schon erfolgreich eingeprägt. Wenn jemand Stopp sagt, dann signalisiert er damit eine Grenze. Seine eigene Grenze, die nicht zu überschreiten ist. Jeder Mensch kann selbst bestimmen, wo seine persönliche Grenze liegt. Was zu viel für ihn ist. Wann er Stopp sagt. Und egal ob das für einen Außenstehenden verständlich ist, er hat zu respektieren und zu reagieren. Selbst, wenn er andere Grenzen hat. Welche, die vielleicht andere Dinge erlauben.

Nein heißt Nein.

Ich frage mich immer, warum so viele das scheinbar nicht verstehen. Nicht verstehen wollen. Es vermutlich gar nicht erst versuchen zu verstehen. Es wird provoziert, gereizt und Grenzen ausgetestet. Welche, die längt feststehen. Sie werden absichtlich überschritten, nur um die Reaktion der jeweils anderen Person zu sehen. Sich an der entsprechenden Reaktion zu ergötzen.

Halt heißt Halt.

Als Kind gehört es wahrscheinlich einfach dazu, Grenzen auszutesten. Sie zu überschreiten und auf eine Reaktion zu warten. Diese bestimmt dann letztendlich, wie beim nächsten Mal agiert wird. Ob sie erneut übertreten oder in Zukunft respektiert und einhalten wird. Deswegen ist es so wichtig, dass man selbst seine Grenzen klar definiert. Sie nach außen hin deutlich macht und sich auch nicht davor scheut, sie anderen aufzuzeigen. Auch, wenn es vielleicht unangenehm zu sein scheint. Letztendlich ist es ein Zeichen von Stärke.

Stopp heißt Stopp.

Bei Kindern ist das Überschreiten von Grenzen nicht in Ordnung, aber noch einigermaßen verständlich. Wenn Erwachsene eine Grenze übertreten, dann ist es einfach nur traurig. Traurig, respektlos und vor allem etwas, wofür man sich schämen sollte. In dem Moment, in dem man eine Grenze einer Person überschreitet, verletzt man diese. Sie wird verletzt in ihrer Ehre, in ihrem Stolz, ihrer selbst. Und man muss Grenzen nicht dreimal, zweimal aufzeigen. Ein einziges Mal genügt. Denn an einer Grenze wird sich nicht so schnell etwas ändern. Man kann sie durch überreden, drängen, nicht einfach verschieben, neu ziehen. Das ist unmöglich und daher ist es nicht notwendig mehrmals eine Grenze aufzuzeigen.

Nein heißt Nein. Halt heißt Halt. Stopp heißt Stopp.

Und wer dieses nicht versteht, akzeptiert, respektiert, ist es ganz einfach nicht wert.

34 Gedanken zu “Nein, Halt, Stopp…

    1. Ich kenne mich mit dem Bearbeiten von Bildern überhaupt nicht aus, dieses Bild ist total zufällig entstanden und noch überraschender war es für mich, dass ich nach der Bearbeitung zufrieden war. 🙂 Danke dir meine Liebe für deine Meinung. Trotzdem werde ich es wohl erstmal beim Schreiben belassen… 😉 Und ja, es ist mein Auge. 🙂

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  1. Ist dieses Foto eigentlich selbst erstellt? Vielleicht magst du,- falls du in Beiträgen deine eigenen Fotos verwendet solltest das mit hinzufügen, wenn du magst? Das wäre super, dann kann ich auch ggf meine Äußerungen zu den Aufnahmen machen, mein Lob aussprechen. 😊 schönen Abend dir!😀

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  2. Grundsätzlich sehe ich das auch so wie du. Mit einer Einschränkung.
    Nein/Stopp/Halt ist eine Grenze. Ich meine aber, dass es legitim ist, die Endgültigkeit einer Grenze anzutesten. Ich spreche nicht von einfach überschreiten. Viele Menschen setzen eine Grenze vorsichtshalber, was aus der Entwicklungsgeschichte des Menschen auch völlig verständlich ist. Das Leben des Menschen besteht aber auch darin, Grenzen hinauszuschieben. Jeder tut das jeden Tag. Also wird ein anderer im gegenüber formulierte Grenzen, versuchen, hinauszuschieben, wenn er selbst diese nicht als solche empfindet (für sich). Dabei ist der Respekt und die Unversehrtheit des anderen immer zu gewährleisten, keine Frage. Und wenn dieser andere die zuerst formulierte Grenze als definitiv zu erkennen gibt, dann ist dies auch kategorisch einzuhalten.
    Einen Menschen zu verurteilen, der versucht, auch im zwischenmenschlichen Bereich, Grenzen zu erweitern, fände ich zu weit gegriffen. Grenzen werden wohl eher, immer und zu allen Zeiten, von den Menschen gemeinsam gezogen.

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    1. Es gibt verschiedene Arten von Grenzen. Aber diejenigen, die persönlich sind, sollte man respektieren. Natürlich ist es in Ordnung über Grenzen zu reden in der Hoffnung, dass die Grenze erweitert wird. Aber der Versuch die Grenze zu erweitern durch das Überschreiten der Grenze, auch wenn es nur minimal ist, geht für mich zu weit. Über alles kann man sprechen. Nicht jedes Nein ist endgültig. Aber in dem Moment, in dem es ausgesprochen wird, ist es gültig.

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  3. Das Thema hat mich gerade erst durch jemanden im Blog Begleitet. Respekt, Respektlosigkeit, Grenzen setzen. Stopp, bis hier hin und nicht weiter. Was ich nur schade und traurig und auch ätzend finde ist, dass durch das überschreiten dieser Grenze oftmals etwas in Gang gesetzt wird, was das Vertrauen zerstört. Das Vertrauen zu Anderen und sich Selbst.. Es nervt mich, wenn Leute meinen sich respektlos verhalten zu müssen, dafür habe ich null Verständnis. Es regt mich immer noch so auf, diese Welle die in dem Blog entfacht wurde.. Durch eine Person die unachtsam und respektlos mit Worten um sich schmeißt. Gut dass das Ausnahmen sind und es dennoch Leute und Blogger gibt die sich schätzen und zusammenhalten. Moteens irgendwie triffst du immer einen wunden Punkt, immer das, was mich gerade beschäftigt und bewegt. Entsteht da vllt eine Verbindung zwischen uns? 🙂 Danke für deinen Beitrag und das Aufzeigen der Grenzen, dass es gut ist wenn man sagt wann es gut ist.

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    1. Jeder sollte Andere so behandeln, wie er selbst behandelt werden möchte. Ich habe das Gefühl, dass Menschen ohne jegliche Empathie oft respektlos werden. Vielleicht haben sie auch das Gefühl vergessen selbst keinen Respekt entgegengebracht zu bekommen. Oder es einfach nie erleben müssen. Im Blog hatte ich zum Glück noch nie die Situation, dass ich mich respektlos behandelt gefühlt habe. Was war bei dir da denn los? Irgendwie habe ich gar nichts mitbekommen…😳 Ich selbst halte Respekt für richtig und wichtig. Denn wenn jemand mich nicht respektvoll behandelt, dann verliere ich auch recht schnell den Respekt vor der Person. Schön zu hören, dass meine Beiträge richtig zu kommen scheinen..;) Grenzen sind einfach wichtig. Wenn jemand die versucht zu zerbrechen, es eventuell sogar schafft, dann zerstört er damit auch einen kleinen Teil der Person.

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      1. Nicht bei mir im Blog, sondern bei einem Blog den ich sehr mag, schätze, kommentiere und immer wieder aufsuche. Da wurden Fotos bis ins kleinste zerlegt, ungefragt Kritik hinterlassen von einem der meinte es besser zu können. Nichts gegen Kritik aber das konnte man Kritik schon nicht mehr nennen. Es wurden die Models kritisiert, schlecht gemacht etc, in einem Ton, der absolut unangebracht war. Unmöglich sowas. Es waren alle sehr schokiert und ich komm da immer noch nicht drauf klar. Offenbar hat sich nun die Lage wieder beruhigt, es wurde gesagt STOPP bis hier und nicht weiter. Aber die Leid tragenden sind wir. Denn fürs erste war es das mit kommentieren für uns. Irgendwo verständlich. Aber so schade. :(((

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      2. Das ist echt unfassbar. Man hat ja immer die Hoffnung, dass solche Leute nie zu einem selbst kommen. Generell finde ich Kritik toll, aber einfach nur des Schlechtmachens wegen alles in Grund und Boden zu reden, zeugt von einem schlechten Charakter. Noch nie habe ich persönlich irgendwo etwas Negatives kommentiert. Warum sollte ich? Wenn mir was nicht gefällt, dass äußere ich nett Kritik oder beschäftige mich in den meisten Fällen einfach nicht weiter damit. Warum versucht der Blogger es nicht auch einfach mit Kommentaren, die er erst frei schaltet, damit er die Kontrolle hat und Hetzerkommentare so unterbinden kann? Die Leute, die hinter solchen Kommentaren stecken, sind für mich unverständlich.

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      3. Für mich auch. Unbegreiflich. Keine Ahnung warum. Ich denk das war alles bisschen zu viel, für alle Beteiligten und da ist das offenbar fürs erste die beste Variante. Hoffentlich nur fürs Erste, denn wegen eines blöden Besserwissers einen Lieblingsblog nicht mehr kommentieren zu dürfen will und kann ich nicht akzeptieren. Ich seh das wie du. Wenn Kritik dann angemessen, nett gesagt und vorsichtig, eben mit Respekt und nicht BamBam eins nach dem andern arrogant daher geknallt, nur damit man sich kund tun kann. (Regt mich das auf.) Oder ich lass es bleiben. Gut dass du das siehst wie ich, da bin ich beruhigt!!

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      4. Ich frage mich dann immer, wer hinter solchen Kommentaren steckt. Vermutlich jemand, der unzufrieden mit seinem eigenen Leben ist und seinen Frust bei Anderen abladen möchte. Einfach nur traurig.

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    1. Ich denke, dass oftmals der Respekt anderen Personen gegenüber einfach fehlt. Erwachsensein hat viel mit Freiheit zu tun. Aber dass diese Freiheit bei den Grenzen Anderer aufhört, scheinen Viele einfach nicht begreifen zu wollen.

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